Johannes S. Sistermanns
»StadtWaldKlang - Resonanzphänomen + Transition«
Abstract
Seit 2007 beschäftige ich mich mit dem Hörrand. Der Hörrand markiert einen akustischen Horizont. Parallel hierzu ist der Klangrand wichtig geworden.
Grundsätzlich bezeichnet die KlangPlastik „Waldrand“ einen Übergangsbereich vom zivilisatorischen Stadtrand zum beginnenden Waldgebiet. Sie kennzeichnet eine Hörrichtung ins Waldinnere, zu einem verborgenen und vielfach unzugänglichen Raum, ebenso wie vom Waldinneren hinaus in die Stadt. Und sie stellt das Moment des Übergangs zwischen bewaldeter und urban gestalteter Umwelt dar. Der Begriff „Waldrand“ wird hier mehrdeutig und in einer Unschärfe verstanden, die Übergangsphänomene ambivalent charakterisiert.
Biographie
National wie international aufgeführt und ausgestellt, realisiert er seine Kompositionen in den Genres Elektroakustik, Neues Musiktheater, KlangPlastik, Akustische Kunst, Performance sowie Urban Environment. Er wurde in ‚The Tao of Voice’-Methode bei Pof. St.Cheng in New York unterichtet und nahm Unterricht in klassischem nordindischen Gesang (B.H.U. Banares). 1976-84 studierte er an der Musikhochschule Köln u.a. Neues Musiktheater bei Mauricio Kagel. 1989 wurde er in Musikwissenschaft promoviert. Vorlesungen, längere Stipendienaufenthalte und Aufführungen nach Paris, in die VR China, Japan, Australien, USA und Indien . Ausstellungen (KlangPlastik / KlangNotationen) und Aufführungen bei internationalen Festivals (u. a. Knitting Factory New York 1995, EXPO 2000, Donaueschinger Musiktage 1996, 1999, 2005) sowie Radiostationen (u. a. HR, WDR, SWR, DeutschlandRadio Kultur, ABC Radio Sydney “The Listening Room”). Stipendien (u. a. Kunststiftung NRW Düsseldorf, Japan Foundation Tokyo, ZKM Karlsruhe) sowie Preise, u.a. Karl-Sczucka-Förderpreis 1997 (SWR), Deutscher Klangkunst-Preis 2008 (WDR Köln, Skulpturenmuseum Marl).
1997 bis 2010 war er Vizepräsident der DEGEM, Deutsche Gesellschaft für Elektroakustische Musik.
2004 und 2006 war er Dozent bei den “Internationalen Ferienkursen Darmstadt.
2012 erhält er Einladungen zu Performances/KlangPlastiken nach Australien (SASA Gallery Adelaide + Percy Grainger Museum Melbourne), Schweiz (6. Biennale Bern, Walcheturm IGNM Zürich), Österreich (Sound Barrier und Gallerie .moe Wien), Luxembourg (rainy days Festival Philharmonie Luxembourg) sowie zum CAGE 100 Projekt im Hbf. Darmstadt und vieler weiterer nationalen Festivals. www.sistermanns.eu