Marie-Luise Lange

»Der Wald und....andere Orte - ETWAS AN ORTEN ZEIGEN - Formen von site specific performances«

Abstract

Ich möchte in verschiedene Formen von site specific performances einführen und zeigen, wie Orte mit ihrer Geschichte und ihren räumlichen, sozialen, materiellen  und kommunikativen Besonderheiten zum Ausgangspunkt von künstlerischen Reisen ins Imaginäre und Rätselhafte oder auch ins Handfest-Soziale werden. Mich interessiert die Subversion, mit der ein Ort besetzt, fokussiert, vereinnahmt, poetisiert wird. Ich spiele im Geiste wie an Beispielen mit den Möglichkeiten durch performatives Handeln einen Ort zu markieren, zu akzentuieren oder zu verändern. Das kann der Wald sein, aber es wird wohl in meinem Falle eher der Blick auf die Stadt oder das Dorf oder das fremde Land sein.

Orte - mit ihren lärmenden Makeln aber auch mit Ihren wunderbaren chaotisch-geordneten und architektonisch-historischen, sozialen und kommunikativen Vorteilen.......

Biographie

Lebt in Dresden und Berlin. Studium Lehramt für Gymnasien Kunst und Germanistik an der Humboldt-Universität Berlin; Diplomabschluss.1985 Promotion zur Phantasieentwicklung von SchülerInnen im Mittelschulbereich. Seit den 80er Jahren künstlerisch, wissenschaftlich und in der künstlerischen Lehre Beschäftigung mit Aktionskünsten und Performance Art. Seit 1990 Aufführung eigener Performances  zuletzt „ReVison“ April 2012 im Kultusministerium Dresden mit Performancegruppe „Seite.30“. 1991/92 Leiterin des interdisziplinären Schülerfreizeitzentrums „Weinmeisterhaus“ Berlin-Mitte. 1992-2000 wissenschaftliche Assistenz an Justus-Liebig-Universität Giessen 1992-98. In 2000 Habilitation zum Thema  „Grenzüberschreitungen - Wege zur Performance. Körper - Handlung Intermedialität im Kontext ästhetischer Bildung“ an der Justus-Liebig- Universität Gießen; div. Lehraufträge in Potsdam, Paderborn, Berlin und 1999 Vertretungsprofessur an der Gesamthochschule Siegen.
Seit 2000 Professorin für Theorie künstlerischer Gestaltung  an der TU Dresden

Forschungs- und Lehrgebiete: Theorie und Praxis von Performance Art, Klassische Moderne, künstlerische Strategien nach 1945, Site Specific Art, Installationskunst und Environment; Genderdiskurs; Erinnerungskultur; Trans- und Intermedialität;  Ästhetische Forschung; zeitgemäße Vermittlungsstrategien

Ausgewählte Publikationen:
2002 „Grenzüberschreitungen - Wege zur Performance. Körper - Handlung Intermedialität im Kontext ästhetischer Bildung“ Hermer-Verlag Königstein

2005 (Hg) Performativität erfahren. Aktionskunst lehren – Aktionskunst lernen. Schibri-Verlag Berlin und Milow

2012 „Art as working station= Kunst als Denk- und Arbeitsstation “ IN: Art meets politics“ Publikation des Bundeszentrale für politische Bildung (Vorbereitung)